Die Ärztewoche – Praxis und Beruf
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Interview von Robert PRAZAK

u.a. mit Evelyn Susanne ERNST & RA Klaus PFEIFFER I Kanzlei Weber & Co
Lesen Sie zu Aspekten von Raum-/Stadtplanung über Standortanalysen bis Mietrecht.

Link zum Artikel
> „Wer suchet, der findet – oder?“ Immobilien für PVZ bis Einzelordinationen

Seit „ewig“ beschäftigen wir uns mit Raumplanungs-, Entwicklungs- und Investorenfragen zu
medizinischen Einrichtungen – und seit 2017 insbesondere mit Primärversorgungszentren:
das Jahr der Stammfassung des in Raumplanung und Immobilienbranche nur
von wenigen beachteten Primärversorgungsgesetzes „PrimVG“
als BGBL 196/2023 auch in der 3. Novelle
weiterhin u.E. völlig unterschätzt.

Zitate aus dem Artikel:

„Das Wichtigste ist der Bedarf an Kassenärzten und Gesundheitsversorgungen, beispielsweise
bezüglich der Unterversorgung, absehbaren Pensionierungen und dem
prognostizierbaren Bevölkerungszuwachs durch Wohnprojekte.“

Für den Standort von Einzel- oder Gruppenpraxen gelte es, ein
„stimmiges Betriebskonzept“ zu entwickeln – das spart viel Zeit bei der Standortsuche.

Das gilt dann nochmals verstärkt für die Einrichtung einer PVE.
„Dabei geht es etwa um die Frage, in welchem Typus ich gerne arbeiten würde –
von Anfang großzügig mit interdisziplinären Kolleginnen und Kollegen
oder lieber in der Mindestgröße mit einem überschaubaren Team,
vorbereitet mit der Möglichkeit zur späteren Erweiterung?“
erläutert Evelyn Susanne Ernst.

„Zu den weiteren Fragen, die sich Ärzte in der Regel stellen müssen, zählen:
Soll die Ordination in einem Neubau oder doch in einem Altbau untergebracht sein?
Wie erreichen Patienten – barrierefrei – die Ordination bzw. die PVE?
Wie sieht es mit Sozialräumen für die Beschäftigten aus,
braucht es Lagerflächen für Arzneimittel?“ ….

…….. und viele Aspekte mehr – alles sehr spannend: lesen Sie selbst!

Der Standard – Immobilienteil

Interview von Martin PUTSCHÖGL u.a. mit Evelyn Susanne ERNST


Link zum Artikel
> Holz im Wohnbau: Investoren kommen auf den Geschmack

Hintergrund:
Seit 2020 beschäftigen wir uns intensiv
in verschiedenen Expertenformaten und -Disziplinen mit
relevante Themen um Holzbauweisen für Immobilienentwicklungen,
von „anderen“ Terminplänen, Prozessen, technischen Anforderungen, Kalkulationen …..
und das auch noch unterschiedlich je nach Szenarien ob System-/Hybrid- und Massivholzbauten
mit der Conclusio: auch die „alten Hasen“ der Entwickler sind erstaunt, wie „anders“ Holzbau ist,
von Diskussionen über die Eignung für die verschiedenen Assetklassen inkl. Assetklassenmix
über kalkulatorische, planerische bis öffentlich- und privatrechtliche Eigenheiten,
BIM-Planungen die bei Freigabe direkt die Produktionsmaschinen instruieren,
„andere“ ausführende Firmen mit Facharbeitern in wettergeschützten Hallen,
kurze Errichtungszeiten mit emissionsarmen Baustellenabläufen,
vorteilhafter ökologischer Fussabdruck der von Finanzierungen
bis Nachhaltigkeitsberichte genutzt werden kann
……..
…….. und immer mehr großvolumige Projekte
werden jetzt in Holzbauweise realisiert
glauben Sie uns: nicht umsonst 🙂
alles sehr spannend!

Do 14.10.2021 I 18h30 – 20h30
die Angewandte I 1030 Wien I Vordere Zollamtsstraße 7

Frauen Bauen Stadt – The City Through a Female Lens
kuratiert von Katja Schechtner und Wojciech Czaja
wirft einen Blick auf die Stadt von morgen
und geht den Fragen nach:

Inwiefern wird die Stadt der Zukunft auf die
Wünsche und Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten sein?
welche Rolle spielen dabei Architektinnen und Stadtplanerinnen?

Wir freuen uns, in der Einleitung zum
soeben erschienenen gleichnamigen Buch
mit einigen Zitaten von Evelyn ERNST vertreten zu sein!

69. STANDARD-Wohnsymposium am 17. Juni 2021
Wohnen in der neuen Arbeitswelt zuhause oder im Büro?


Interview Thorben POLLERHOF mit Evelyn Susanne ERNST

ERNSThaft vorangestellt:
„remote work“
Eindämmung Pandemie: „3G“
Chance daraus: „4D“ – das dezentrale digitale Dorfoffice
Pendant im ländlichen Raum zu shared offices in urbanen Gebieten

denn „Homeoffice“ ist nur EINE Option zu Kaffeehaus, Zug, shared-office, Hotelzimmer …
… und auch im nach design-Werbung klingenden „Home (sweet home) ist der
Unterschied zwischen eigenem Bürozimmer oder lauschiger Gartenecke zu
Küchentisch in Kleinwohnung mit mehreren MitbewohnerInnen
entscheidend für Konzentrationsfähigkeit = „echte“ Option!

Da wurden ergonomische Mindestanforderungen noch gar nicht erwähnt.

Link zum Artikel:
> Gemeinsames mobiles Arbeiten im digitalen Dorf – STANDARD-Wohnsymposium – derStandard.at › Immobilien

Hintergrund:
„dezentrale digitale Dorfhubs“
war u.a. auch Schwerpunkt von Frau ERNST
am 19.01.2021 bei der SUM Stadt-Umland-Konferenz

als Referentin zu Auswirkungen der Pandemie auf die Raumplanung
respektive daraus resultierende Chancen & Risken auf Immobilienentwicklungen

Link > https://www.die-ernst.at/2020/12/23/19-01-wien-sum-konferenz-raumplanung-trend-remote-work/

Die Pandemie war zweifelsfrei DER Katalysator auf dem Weg zur Digitalisierung,
jedenfalls in Wien und zahlreichen städtischen Gebieten ….

… auch in „ruhigeren“ Gemeinden entlang der Thaya im Weinviertel bis in den Bregenzerwald?

„Homeoffice oder Nichthomeoffice?“ – diese Frage stellt sich bekanntlich nicht allen Erwerbstätigen,
ÄrztInnen bis VerkäuferInnen können „ferndigital“ möglicherweise Auskünfte erteilen oder Bestellungen aufgeben,
unabhängig ob vom urbanen Küchentisch oder im von Feldern umgebenen Dachbüroraum.

Erwerbstätige in Berufen, die „Homeoffice“ grundsätzlich und zumindest zeitweise zulassen benötigen jedenfalls EINE Grundlage:
„schnelle“ digitale Anbindung + Ungestörtheit

Sind wir großzügig und setzen diese voraus, im Sinne von:
wo noch nicht in arbeitsfähiger Kapazität vorhanden sein sollte
wird diese laut Regierungsprogrammen u.v.a. Ankündigungen „bald“ werden.

„Homeoffice“?
super! weniger CO2, Verkehr, Zeitverluste, Gedränge in öffentlichen Verkehrsmitteln ….
weniger super: kaum Platz, keine Ruhe, Ablenkung, fehlende Arbeitsatmosphäre …

die Lösung:
„dezentrale digitale Dorfoffice“

Pandemie hat uns „3G“ gebracht – warum nicht auch „3D“?
super! versicherter Arbeitsplatz mit Steuerrechnung für Ausgabenverrechnung,
Einmietungen stunden-/(halb)tage/wochenweise, regelmäßig oder nach Bedarf,
Arbeitsatmosphäre inkl. sozialen Treffpunkten Kaffeemaschine oder Drucker,
weniger super: leider nur für zumindest teilweise digital ausübbare Berufe

Nebeneffekt: in vielen Pendlergegenden gewünschte Belebungen von Ortskernen
ebenso wie Integration in neue oder Verdichtung in bestehende Projekte
mit allen Vorteilen von Mittagspausen mit Familie oder Nachbarn
bis schnelle Erledigung und Einkäufe in der Wohngegend …

Sie beschäftigen sich auch mit Remote-Work <> Raumplanung <> Immobilienentwicklung?
Schicken Sie und eine Nachricht > office@die-ernst.at
und wir melden uns as flugs as possible!

Dankeschön Herr Putschögel,
dass Sie dieses für Immobilienentwicklungsprojekte
weiterhin zeit- und kostenrelevante Thema aufgegriffen haben!
> 425 Postings zeugen ja auch von allgemeinem Interesse.


Mittlerweile 49 abgeschlossene Verträge zu
„privatwirtschaftlichen Maßnahmen der Gemeinde Wien“
– so der Name unter dem diese seit 2014 im § 1 a WBO verankert sind –
der Terminus „städtebauliche Verträge“ hat sich zwar eingebürgert
kommt aber bis heute in keinem der 9 Landesgesetze vor.

Spannende Fakten jedenfalls z.B. wurde erstmals
eine Liste der abgeschlossenen 49 Projekte veröffentlicht,
und interessant kombinierte Gedanken sehr unterschiedlicher InterviewpartnerInnen
– wohl auch erstmals in der Konstellation 4 Expertinnen zu 1 Rechtsanwalt 🙂

  • Daniela Strassel I Bereichsleiterin Baudirektion Gemeinde Wien
  • Selma Arapović I NEOS Bereichssprecherin Wohnbau & Stadtplanung sowie stv. Vorsitzende in den Ausschüssen
  • Silvia Wustinger-Renezeder I Geschäftsführerin 6B47 Wohnbauträger GmbH
  • Evelyn Susanne Ernst I Inhaberin DIe ERNST Marktforschung -Immobilienentwicklung und, last but noch least:
  • Michael Hecht I Partner der Kanzlei Fellner, Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH

nachfolgend finden Sie den Link zum Artikel mit > 435 Postings
manche Kommentare erfreulich fundiert und spannende Gedankengänge.

Schmökern Sie durch die vielfältigen Sichtweisen (auch) der Poster!!!
> 24.12.2020 Städtebauliche Verträge Wien + status allgemein + Beispiel Triiiple + Ausblick

Veröffentlicht unter Presse.
15.12.2020 Regina Lettner, Evelyn Ernst, Hubert Rhomberg, Jasmin Soravia
© DIe ERNST
Aufzeichnung 15.12.2020

Über 60 TeilnehmerInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz folgten der Einladung des ULI Urban Land Institut zum Thema (System)Holzbau mit Regina LETTNER und Hubert RHOMBERG – und sie wurden bei dieser „alternativen Weihnachtsfeier“ reichlich beschenkt:

Moderiert von Jasmin Soravia und Evelyn Susanne ERNST eröffnete die passionierte skywood-Architektin Regina Lettner den Abend mit eindrucksvollen Bildern von weltweit realisierten Holzbauten, um anschließend durch ein Potpourri unterschiedlichste technischer Fakten bis zu (eigenen) Marktumfragen zu führen – mit dem Ergebnis:
am Holzsystembau führt kein Weg mehr vorbei!

warum?
1. KundInnen wollen Holz und kennen die Vorteile des Holzbaus. Der Markt ist da.
2. InvestorInnen wollen zertifizierte Projekte. Entsprechende Holzbau-Objekte fehlen (noch).
3. UmsetzerInnen haben längst alle technischen Notwendigkeiten gelöst. Information dazu gibt es.

Somit das Fazit von Architektin Lettner:
> Es wird derzeit am Markt und an den InvestorInnen vorbeigebaut!
und ihr eindringlicher Appell:
> schwenken sie jetzt um, der Mitbewerb wird sie in spätestens 5 Jahren überholt haben. Ihr Unternehmen wird Schlusslicht sein!

Hubert Rhomberg setzte in seiner bekannt launigen Art und gespickt mit Detailwissen zu den unterschiedlichsten Bautypologien und wirtschaftlichen Wechselwirkungen fort mit einem Überblick zu globalen Zusammenhängen der Nachhaltigkeit – und berichtete über den enormen Leidensdruck der Bauwirtschaft u.a. durch bereits aktuellen und sich zukünftig noch verschärfenden Fachkräftemangel, hohe Qualitätsansprüche, überbordende Gesetze und Vorgaben.

> Die Herangehensweise an das Bauen MUSS anders werden!
so sein eindringlicher Apell, und daraus resultierend der Schluss:

> Es führt kein Weg an Digitalisierung und Systematisierung vorbei.

Das von Hubert entwickelte Produkt CREE by Rhomberg denkt dies bereits vor:

Gebäude aus überwiegend Holz werden systemisch und qualitativ hochwertig konstruiert, standardisiert und kosteneffizient vorgefertigt, montiert am Bauplatz in kaum vorstellbar kurzer Zeit – und CREE integriert dabei sowohl harte als auch weiche Parameter und Variable, bis hin zur Ausbildung, denn an dieser mangelt es im europäischen Raum bereits jetzt massivst und diese Situation wird in naher Zukunft DAS Nadelöhr der Bauwirtschaft.

Die vielfältige Diskussionen brachten insbesondere den
Immobilienentwicklern unter den TeilnehmerInnen
ein erfreuliches „Weihnachtsgeschenk“:

Die gute Nachricht für uns alle ist
– neben unbestrittenen Aspekten der Nachhaltigkeit –
die sichere Rendite im Holzbau:

im Durchschnitt
40% kürzere Bauzeit und
3% mehr Nutzfläche machen
die geringfügigen Mehrkosten mehr als wett,
sind sohin nicht einmal der Rede resp. langwierige Entscheidungswege wert.

Text: Evelyn Susanne ERNST & Regina LETTNER

Wie die Übersicht zu Kalkulationsszenarien bei den
immer komplexer werdenden Immobilienentwicklungen behalten?

Gesetzesnovellierungen bis „neue Usancen“ erfordern Aktualisierungen,
Marktreaktionen sprinten den Prognosen und Statistiken davon.

Kostenszenarien müssen während des gesamten Entwicklungsprozesses angepasst werden
wobei ursprüngliche Projektideen im Ergebnis oftmals kaum mehr erkennbar sind.

Immobilienexpertin Evelyn Susanne Ernst / DIe ERNST und der
Softwarespezialist TAHIR TAHIROV /smart modeling solutions
haben dazu das multidimensional aufgesetzte und trotzdem
einfach zu bedienende und übersichtliche

Softwaretool RealEstateCalc 2020 in jeweils aktualisierten Jahresversionen entwickelt
ein BIM-Tool für Immobilienkalkulation 🙂

lesen Sie dazu und/oder schauen Sie sich DAS bei uns an
!

Text im Original auf der Homepage der Ghezzo GmbH
http://ghezzo.at/let-data-work-for-you/

Ghezzo: Was bedeutet „multidimensionale Datenmodellierungen“ für Immobilienkalkulationen?

Evelyn S. ERNST: „let data work for you“ ist unsere Lösung für Immobilienentwickler, Daten und Formeln direkt in multidimensionale Kalkulationen zu „multi-usen“, um diese sowohl mit der Erstellung von neuen Szenarien direkt übernehmen, als auch einzeln ändern zu können … wie BIM im Vergleich zu 2 bzw. 3-dimensionalen Planungen: bei BIM werden Planung, Ausführung und Bewirtschaftung für die relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst – fremd solange man noch nicht selbst damit gearbeitet hat, nach kurzem Einarbeiten völlig selbstverständlich, wie der Umstieg von Tusche auf CAD, ist übrigens erst ca. 25 Jahre her und keiner vermisst Tuschefinger, Rasierklingen & Co.

So erwarten wir dies auch bei Immobilienkalkulationen und RealEstateCalc 2020 ist unsere Antwort für die Immobilienentwicklung auf BIM.

Die zugordneten Daten – von Flächen bis Preise – werden dabei automatisch multidimensional verknüpft und als KPI`S bis Renditen in den verschiedenen angelegten Szenarien dargestellt und auch von zukünftig anzulegenden weiteren Szenarien Übernommen. So müssen aktuelle Daten bzw. Formeln nicht mehr – wie bei 2-dimensionalen Tools – zellspezifisch eingegeben oder neu definiert werden, oder spreadsheets kopiert und in unterschiedlichsten Versionen mit zuordenbaren Namen und Erstellerdaten eingegeben werden.

Kopierfehler von Daten oder Formeln sowie „Schönrechnen“ sind nach unserer Erfahrung DIE Verursacher von Kalkulationsfehlern und damit auch zahlreichen „Renditeüberraschungen“ – ebenfalls motivierende Gründe für uns, ein nachvollziehbares in weiten Teilen selbsterklärendes Tool zu entwickeln.

Tahir Tahirov: Vollständige Immobilien-Kalkulationen sollen verschiedene Aspekte (Dimensionen) berücksichtigen, z.B Szenarien, Assets, Kosten, Preise, etc. Mit multidimensionalen Kalkulationen können wir diese Komplexität einfacher, übersichtlicher und nutzerfreundlicher gestalten. Stellen Sie sich einen Würfel vor, den Sie drehen um die verschiedenen Seiten (Dimensionen) visualisieren zu können, anstatt in einen Ozean von herkömmlichen Kalkulationstabellen zu tauchen.

Zusätzlich ermöglicht diese cloud basierte Technologie mehreren Nutzern gleichzeitig auf einem Projektmodell zu arbeiten, das als „one source of truth“ dient und das den Entscheidungsträgern immer die aktuellsten Ergebnisse liefert.

Alle Eingaben erfolgen in übersichtlichen anwenderfreundlichen Tabellen samt sich aktualisierenden Graphiken, selbstverständlich mit Exportschnittstellen zu den handelsüblichen Programmen für Datenaustausch mit Kooperationspartnern, die (noch) 2-dimensional arbeiten.

Die leicht nachvollziehbare „natürliche“ Programmiersprache erfasst dabei das gesamte Projekt und nicht nur einzelne definierte Zellen, jeder Zugriff ist zuordenbar nachvollziehbar und somit kann auch nichts versehentlich gelöscht werden oder auf zugriffgeschützten Festplatten gespeichert werden.

Vom Grundtool entwickeln wir spezifisch auf die Region sowie das Unternehmen aufgesetzte „tailor-made“ Tools, auf Wunsch auch mit Zugangsbeschränkungen etc.

Ghezzo: Wie kommt es eigentlich zu Eurer Kooperation zwischen Immobilienentwicklerin und Softwareentwickler?

Evelyn S. ERNST: Ich war auf der Suche nach einem geeigneten Programm, um unsere mit jedem Projekt komplizierter gewordenen „Kalkulationsverknüpfungswundertools“ in einfach zu bedienende und gleichzeitig klar nachvollziehbare Tabellen bzw. Matrizen zu standardisieren, samt übersichtlichen Graphiken zu den wesentlichen key figures.

Allerdings konnte ich für meine Anforderungen keine fertigen Programme finden, dafür bei einem Wirtschaftsevent mit Hrn. TAHIROV einen langjährig international erfahrenen IT-Spezialisten mit erprobter Basisplattform für multidimensionale Datenmodellierung – eine ideale Kombination.

Die berüchtigten Verknüpfungsdschungel der üblichen Kalkulationstools auf Basis gängiger office-software bieten zwar den Vorteil, dass sie jeder im Team grundsätzlich bedienen kann, allerdings sind diese längst nicht mehr der Datenkomplexität samt erforderlichen Aktualisierungen gewachsen und alleine schon dadurch fehleranfällig.

Dazu kommen auch undokumentierte Zugriffe, Speicher- und Löschungsproblematiken sowie verflochtene Versionen, die für Dritte kaum mehr nachvollziehbar sind, oft nicht einmal für Zweite, z.B. wenn sich ein Teamkollege „kurz eine Übersicht“ über projektspezifische Kostenauswirkungen von Gesetzesänderungen verschaffen will, oder zu den verschiedenen Assetklassen als Grundlage für Portfoliodiskussionen …

Tahir Tahirov: ich modelliere Daten u.a. für global tätige Logistikunternehmen – die interdisziplinäre Immobilienentwicklung hat erstaunlich ähnliche Aufgabenstellungen für Kalkulationen im komplexen Gefüge Szenarien – Kosten – Zeit, wodurch ich meine IT-Spezialisierung mit meiner Wirtschaftsausbildung ideal verbinden kann.

Ghezzo: Eure Softwarelösung verspricht Anwendbarkeit und Nutzen in allen Lebenszyklusphasen. Was sind die konkreten Anwendungsbeispiele?

Tahir Tahirov: Oberstes Ziel war für uns eine klare und leicht zu bedienende Oberfläche, um schon nach kurzer Einschulung vielfältige Entwicklungsszenarien erstellen zu können – und natürlich, dass die Grunddaten „leicht zu „füttern“ sind und im Projektfortschritt durch jeden Nutzer einfach und nachvollziehbar aktualisiert werden können.

Eine unkomplizierte Datenerfassung und die sofortige Generierung von Übersichten zu deren Auswirkungen sind aus unserer Erfahrung für die Nutzer zusätzliche Motivation, auch innovative Szenarien z.B. für Nischen oder knifflige Mixprojekte samt Kosten auszuprobieren. Ebenso sind die graphisch dargestellten Renditevergleiche in Verbindung mit unserer Sensitivitätsanalyse eine perfekte Diskussionsgrundlage für Realisierungschancen bzw. -risken und bieten gleichzeitig dem Management jederzeit abrufbare business insights.

Evelyn S. ERNST: … und neben diesen Features haben wir auf klare Darstellung der Kostenauswirkungen gleichzeitige mit den Eingaben von Flächen- oder Nutzungsänderungen, Finanzierungszeiten, Städtebaulichen Verträgen etc. Wert gelegt, in einzelnen Positionen ebenso wie in der erwähnten Renditeübersicht der Szenarien.

Dadurch sollen fundierte Argumente in keyfigures als auch Graphiken Entscheidungen erleichtern, begleitend über den Entwicklungsprozess, aber selbstverständlich schon als Instrument zur Gretchenfrage zum Erwerb einer Liegenschaft oder besser andere ihr Glück versuchen lassen …

… last but not least ein weiteres Herzstück: die Projektübersichten zeigen neben Summenveränderungen sofort die Kostenauswirkungen je Quadratmeter Nutzfläche in den einzelnen Positionen und Gruppen – DIE Kennzahlen, die wir mit unserer Erfahrungen gut interpretieren können (sollten), Grundlage der Entscheidungen pro/contra einzelner Szenarien ebenso ein Projekt on hold zu setzen, da eine Entwicklung (derzeit) schlicht mehr Roulette als DKT, wer „das kaufmännische Talent“ noch kennt.

Ghezzo: Eure Softwarelösung verspricht Anwendbarkeit und Nutzen in allen Entwicklungsphasen. Was sind die konkreten Anwendungsbeispiele?

Evelyn S. ERNST: Immobilienentwicklungen „quer durch die Bank“ und es gibt auch keine Mindestgröße.

Spannend ist jedenfalls, wenn die ersten Überlegungen zum Ankauf einer Liegenschaft, sprich erste „Bleistiftkritzeleien“ zu Flächen, Nutzungen, Baukosten, erzielbaren Marktpreisen bis hin zu rechtlichen Restriktionen, frühzeitig in einem Basisszenario erfasst werden und somit erhalten bleiben, denn das erste Bauchgefühl ist bei erfahrenen Entwicklern oft nicht nur emotionaler „Riecher“ sondern schlicht jahrzehntelange Branchenkenntnisse der unterschiedlichsten Trends und Krisen.

Grundsätzlich sind mit unserem Tool alle bestehenden und vielleicht noch kommenden Assetklassen kalkulationsfähig, oder besser gesagt „begleitungsfähig“ da die verschiedenen Spalten ja auch wie Checklisten fungieren. Von den bestehenden sind wir allerdings bei Hotelkalkulationen aufgrund ihrer regionalen wie auch vertraglich bedingten Spezifikationen noch besonders vorsichtig mit kalkulatorischen Auswirkungen und empfehlen die Beiziehung von Spezialisten sofern es sich um größere Flächenausmasse handelt.

Tahir Tahirov: Grundkonzeption unseres Tools ist, von Überlegungen zum Flächenankauf und ersten Projektideen über verschiedenste Szenarien rentable Entwicklungen herauszufiltern, die quantitativen ebenso wie qualitativen Entscheidungen zu unterstützen und zu dokumentieren – und idealerweise bei späteren Umnutzungen oder Erweiterungen wieder diese Grundlagen als Basis weiterzuentwickeln, best case bis zum Abbruch, in welche Hard- und Software dann auch immer exportiert wurde.

Evelyn S. ERNST: Wir prüfen das Tool gerade auch in abgespeckter Form für Gemeinden als Instrument der Raumplanung durch Kostenhinterfragung bestehender Widmungen, also weitere spannende Frage und für mich back to the roots, da ich ja in den 90er Jahren aus der Raumplanung in die Immobilienentwicklung gekommen bin.

Präsentation ETRE Emerging Trends in Real Estate – Europe 2020:

Trend positiv!
… „Wer streut – und dabei Innovationen nicht scheut!“

Traditionell wurde die (noch) aktuelle
Global Edition of Emerging Trends in Real Estate ETRE 2019®
von ULI und PwC gemeinsam im März 2019 auf der MIPIM in Cannes gelauncht
– prognostiziert wurden „damals“ insbesondere
Sektorverschiebungen und zunehmende Bedeutung von life-cycle-costs,
Verlangsamung des Wirtschaftswachstums, demographischer ebenso wie
technologischer Wandel und schließlich auch politische Unsicherheiten.

Ebenso traditionell werden nun
im Herbst die ersten Reports der Länder und Regionen
für den nächsten weltweiten Bericht vorgestellt –
und am 13.11.2019 folgten fast 150 Gäste der
Einladung zur „aussichtsreichen“ Vorstellung im 42. Stock
der ETRE Europe 2020 im Büro von PwC Austria.

Jasmin Soravia / Local Chair ULI Austria und
Marius Richter / PwC Austria Director Real Estate Assurance

führten uns virtuos durch generelle Trends und ergänzten diese
mit zahlreichen Hinweisen auf signifikante bzw. besonders marktrelevante Besonderheiten
aus den Ergebnissen der diesjährigen Umfrage von ca. 900 Experten
u.a. zu Veränderungen im Mobilitätsverhalten, monetäre Expansionen,
beliebte Anlageformen, Änderungen im Klimabewusstsein,
Wandel bevorzugter Assetklassen, Kostensteigerungen
bis hin zu politischen Instabilitäten.

Ergänzt und internationalisiert wurde dieses Feuerwerk an vielfältigen Fakten und Prognosen durch Beispiele u.a. aus Berlin und Paris und war damit ein ideale Vorbereitung für die nachfolgende Podiumsdiskussion mit

Andreas Köttl / CEO Value One
Martin Löcker / COO UBM Development AG
Ulf Pleschiutschnig / Managing Director Morgan Stanley
Andreas Quint / CEO CA Immobilien Anlagen AG und
Hans-Peter Weiss / CEO Bundesimmobiliengesellschaft
unter der launigen Moderation von
Peter Fischer / Real Estate Leader PwC Österreich

bei der nach nationalen und internationalen Einschätzungen auf DIE Abschlussfrage nach

DEM Trend resp. DER Herausforderung 2030
sich folgende 6 Themen herauskristallisierten:

1. Klimawandel
2. Urbanisierung
3. lebenswerte Stadt
4. Arbeitskräftewandel
5. Leistbarkeit
6. Innovationen

Nicht nur die von einem Podiumsdiskutanten
beispielhaft genannte Innovation der Lagerung
von nicht benützen Möbeln, Fahrrädern u.a. „Mobilien“ durch
gesteuerte Aufhängevorrichtungen an Decken gab uns schließlich
reichlich Anknüpfungspunkte für Diskussionen beim Networking
und wir – ULI Austria – danken unserem
Host PwC Austria herzlichst für die Gastfreundschaft!
Text: Evelyn Susanne ERNST für ULI- Austria

Ankündigung unter
> Programm ETRE ULI Austria 13.11.2019

Report Download für ULI-Mitglieder im internen Bereich
https://europe.uli.org/etre2020europe/

bei Interesse an ULI-Austria wenden Sie sich auch gerne an uns
und wir werden Sie informieren bzw. Ihre Anfrage weiterleiten!
> office@die-ernst.at

….. das war unser Programm:

Begrüßung Dr. Daniel Jelitzka, JP Immobilien & Mag. Jasmin Soravia, SoReal GmbH, ULI Local Chair Austria
Begrüßung und Eröffnungsstatement Jürgen Fenk, SIGNA Group, Chairman ULI Europe
Impulsvortrag Dr. Georg Stampfl, Managing Partner, WallWorks.io
Kurzpräsentation Start Up Unternehmen “Puck – bringt den guten Geist ins Haus” Dr. Daniel Jelitzka, JPI Immobilien   

Podiumsgespräch “Umsetzung von Innovationen in der Immobilienwirtschaft”

+ Stephanie Baden, ULI Germany / Austria / Switzerland (Moderation)
+ Markus Ertler, Gründer, Immobilien.net
+ Jürgen Fenk, SIGNA Group, Chairman ULI Europe
+ Dr. Daniel Jelitzka, JPI Immobilien
+ Dr. Georg Stampfl, Managing Partner, WallWorks.io
+ Werner Tomsik, Magistratsdirektion Stadt Wien

> Rückblick Evelyn Susanne ERNST / member ULI Austria
inkl. Photos sh auch https://germany.uli.org/rueckblick-uli-austria-innovation-in-real-estate-from-opportunity-to-execution/

Wie schon bei mehreren vorangegangenen ULI-Veranstaltungen in diesem Jahr ist es Jasmin einmal mehr gelungen, uns Zuhörern durch die Zusammensetzung der Referenten und Podiumsdiskutanten in zukunftsorientierte Themen eintauchen zu lassen, die letztendlich die Faszination von ULI ausmachen (sollen): nicht nur klassischen Themen wie Städtebau oder aktuelle Immobilienmarktanalysen sondern vielmehr Einblicke in die Welt der galloppierenden Innovation (Zitat aus der Podiumsdiskussion) anzubieten.

Am Beispiel einer konkreten App-Entwicklung eines lokalen Unternehmens aus den letzten 3 Jahren samt Entwicklungshürden bis zu Vorteilen für Immobilienverwaltung und Nutzern, somit dem potentiellen Mehrwert für Immobilienobjekte, gefolgt vom Eintauchen in die für manche von uns noch durchaus mystischen Entscheidungsprozesse der internationalen Proptech-world inkl. Anekdoten zur Metaebene von Innovationsprozessen bot die abschließende Diskussion durch das interdisziplinär zusammengesetzte Podium unter der spitzfindigen Moderation von Stephanie einen kurzweiligen und fachlich bereichernden und horizonterweiternden Abend.

Meine lessons learned:
DIE Herausforderung für Transformation in der Stadtplanung ebenso wie Immobilienentwicklung ist das Aufsetzen von change-management respektive change-culture: in der DNA von start-ups dominante Gene, deren positive Transkription in die Immobilienwirtschaft noch zögerlich scheint, die deutsche Bezeichnung „im-mobil“ scheint hier durchaus prägend.

Jasmin Soravia hat im Jänner 2019 den Local Chair des ULI-Austria übernommen!
Dieses mit zahlreichen Terminen bei Behörden, Politikern & Unternehmen sowie mehreren eigenen Veranstaltungen vollgespickte 1. Halbjahr haben wir mit ULI-Mitgliedern im Ambiente eines Weingutes gebührlich gefeiert!

… selbstverständlich nicht ohne uns die Gaumenschmankerl durch ein „Sommergespräch“ von Jasmin SORAVIA mir Evelyn Susanne ERNNST zu einigen besonderen Schmankerln der Wiener Bauordnungsnovellen 2018 zu verdienen!

Herzlichen Dank allen Teilnehmerinnen für ihr Interesse,
insbesondere die Beiträge zu unserer Diskussion im sommerlichen Illmitz
als auch einigen nachfolgenden Kontakten!

… und den Rückblick „ULI Austria goes Illmitz! Sommergespräch am 4. Juli“ von Evelyn Susanne ERNST / member ULI Austria finden Sie inkl. Photos auch unter https://germany.uli.org/uli-austria-goes-illmitz/

Bei strahlender Nachmittagssonne wurden wir im Burgenland zu unserem ULI-Sommergespräch 2019 willkommen geheissen! Doch zuvor machten wir uns von der Gegend ein Bild im wörtlichen Sinn: Vom höchsten „Berg“ der Region lauschten wir mit Blick über den Zicksee den Ausführungen von Willi Opitz vom gleichnamigen lokalen Weingut über die landschaftsprägende Erbteilung der Riede ebenso wie zu Reberziehung und Entwicklungen des Tourismus.

Mit einem kurzen Rückblick auf das mit Terminen vollgespickte 1. Halbjahr seit Übernahme des Local Chair Austria durch Jasmin Soravia leitete Evelyn Susanne ERNST das folgende ULI-Sommergespräch ein und berichtete über zahlreiche „Promotiontermine“ für ULI Austria sowohl bei einschlägigen Behörden als auch Politikern ebenso wie mehrere erfreulich gut besuchte interne Veranstaltungen bis hin zu einer eigenen Podiumsdiskussionen im Rahmen der best(and)immo im Mai 2019 mit fast 200 Zuhörern – und, last but not least: steigenden Mitgliederzahlen. Also ausreichend Grund Jasmin und ihr erfolgreiches 1. Halbjahr zu feiern!

Allerdings „mussten“ die folgenden Gaumenschmankerl erst noch durch das Sommergespräch „No(u)velle cuisine der Wiener Bauordnung“ von Jasmin Soravia mit Evelyn Susanne Ernst-Kirchmayr mit einigen Bonmots zu Gerüchten wie auch tatsächlichen Inhalten der aktuellen Wiener Bauordnungsnovellen 2018 verdient werden.

Herzlichen Dank allen Teilnehmerinnen für das Interesse und insbesondere die Beiträge an der Diskussion!

Teilnahme nur für ULI-Mitglieder!

Wenn Sie sich für das 1936 in Washington gegründete
weltweite Netzwerk des
Urban-Land-Institute interessieren
wenden Sie sich gerne auch direkt an uns!